Das Imkern findet in der freien Natur statt - man sollte also kein Stubenhocker sein.
Man braucht einen offenen Blick für die Zusammenhänge in der Natur und sollte neugierig auf die biologischen Abläufe sein.
Imkerei ist auch Naturschutz - wir bevorzugen eine Form von Imkerei, die ohne harte Chemie auskommt.
Mit dem Imkern kann man eigentlich in jedem Alter beginnen, solange man körperlich einigermaßen fit ist.
Man benötigt etwas Kraft in den Armen, denn ein Magazin mit gefüllten Waben bringt schon ein paar Kilo auf die Waage. Ausgewählte Bienenbehausungen, ein gut ausgesuchter Standort und das eine oder andere Hilfsmittel zum Heben können die Arbeit erheblich erleichtern.
Über eine Eigenschaft sollten eine Imkerin oder ein Imker aber auf jeden Fall verfügen: Ruhe!
Wer sie noch nicht hat, bekommt sie durch die Bienen. Hektische Aktionen beunruhigen die Bienen. Wer ruhig und achtsam an die geöffnete Beute tritt, seinen Stress und seine innere Anspannung ablegt, dem begegnen die Bienen in der Regel freundlich. Sanftmütige Bienen, auf deren Vermehrung wir Wert legen, tun das übrige.
Sind Sie eventuell überempfindlich gegen Bienengift?
Falls ja, lassen Sie sich bitte vor dem Beginn der Bienenhaltung von einem Arzt beraten, ob und wie eine Desensibilisierung erfolgen könnte. Eine wirkliche Bienengiftallergie ist relativ selten.
Gefährlicher für Imkerinnen und Imker sind Zecken.
Ein Zeckenbiss bei der Arbeit in der Natur darf nicht unterschätzt werden - es können dadurch verschiedene Krankheiten übertragen werden. Daher wägen Sie bitte auch ab, ob Sie sich gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, Hirnhautentzündung) impfen lassen. Durch Zeckenbisse kann auch die Borreliose übertragen werden. Daher ist jährlich eine Untersuchung auf Borreliose ratsam.